kirche st. magdalena, ottobrunn

Die Sanierung der Kirche St. Magdalena in Ottobrunn bei München bedeutete sich auf das ursprüngliche Konzept einer Hallenkirche zurückzubesinnen. Alles, was an Ausschmückungen und Einbauten vorgenommen worden war, sollte zurückgebaut werden. Diese grundsätzliche Haltung ermöglichte es eine integrierte Lichtplanung zu verwirklichen, die keine abgependelten Leuchten vorsieht, sondern die grosse Geste des Hallenraums bewahrt und somit einen freien Blick auf den Altar ermöglicht.
Die Beleuchtung im grossen Kirchenraum bezieht sich auf die unterschiedlichen liturgischen Bedürfnisse. Beginnend beim Altarraum können je nach Andachtsgrösse die beleuchteten Flächen erweitert werden bis hin zur Empore, die von dem Chor besetzt ist.
Eingangsbereich und Seitenaltar werden über indirektes Licht erhellt. Das Licht kann zu Andachten und Meditationen zu einem Minimum gedimmt werden.
Maria, Ikone und Wandmosaik werden mit einem Lichthinweis bedacht und erscheinen stärker in ihrer Dreidimensionalität.
Für alle Lichtszenarien steht ein selbsterklärendes Tableau in der Sakristei zur Verfügung. Programmiert wurden an die 20 Lichtszenarien - von der täglichen Morgenandacht über spezielle Lichtstimmungen an Festen wie Weihnachten und Ostern oder der Festtagsgottesdienst, die per Knopfdruck abgerufen werden können.

Architekten:

Gassner & Zarecky

Planung und Realisierung:

11/2010 - 11/2011